Die sogenannten „neuen“ Medien bestimmen schon längst unser Leben. Die rasante technologische Entwicklung in diesem Bereich verursacht skeptisches Kopfschütteln bei den einen und Jubelstürme vor allem bei den jüngeren.
Social-Media-Netzwerke bieten nahezu grenzenlose Kommunikationsmöglichkeiten. Die Bedienung ist meist intuitiv, was bedeutet, dass mit nur wenigen Klicks oder einfachen Wisch-Bewegungen Neueinsteiger oder unerfahrene Nutzer in den Genuss der digitalen Medien kommen.
Der Austausch von Nachrichten, Fotos und Videos in 4K geschieht blitzschnell, riesige Datenmengen werden von Cloud zu Cloud bewegt und wenn gewünscht, sogar mit der ganzen Welt geteilt. Und das Beste daran ist: Die beliebtesten Apps dafür sind kostenlos!
Okay, wollen wir mal ehrlich sein: Was heißt in diesem Zusammenhang schon kostenlos?
Wir bezahlen mit unserer Geduld, wenn schon wieder die Werbung auf der Website weggeklickt werden muss, wenn am Tag hundert Werbemails unser Postfach zum Überlaufen bringen, wir bezahlen mit unserem Namen, unserer Adresse, mit den Adressen unserer tausend „Freunde“, mit unseren Spuren auf der Datenautobahn, es kostet uns unsere Identität, es kostet uns die Wahrscheinlichkeit, die aus all den Daten berechnet wird, ob wir demnächst eine neue elektrische Zahnbürste kaufen werden oder nicht und es kostet uns am Ende unsere Spontaneität, unsere Selbstbestimmung, ... - es kostet uns aber kein Geld!
Am 28. Mai 2019 veranstaltete die Mittelschule Kissing den „Tag der Medienkompetenz“.
Matthias J. Lange, ein ehrgeiziger Journalist, Blogger und Social-Media-Experte informierte zielgruppengerecht alle Schülerinnen und Schüler, das Lehrerkollegium und viele interessierte Eltern über die Chancen und Gefahren im Umgang mit den neuen Medien. Sein Appell richtete sich vor allem auch an die Eltern, ihre Kinder verantwortungsvoll auf dem Weg der Digitalisierung zu begleiten.
Andreas Ottlik